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Lyrics: Konstantin Wecker. Vaterland. Wehdam.


Zwei Kinder spieln verloren blinde Kuh.
Ein dicker Hund begattet meinen Fu?.
Zwei Elstern schaun mir schrag beim Zuschaun zu
Und bringen von der Liebsten keinen Gru?.

Ich bin beleidigt, denn mich hat die Welt
Ganz schon enttauscht in diesen Tagen.
Du bist nicht da, das Thermometer fallt
Und ich bin vollgepackt mit ungelosten Fragen.

Mir gehts nicht gut. Ich glaub man siehts mir an.
Bei jeder Schonen frag ich mich: Bist Du?s?
Wie gern man sich doch manchmal tauschen kann:
Mich hat der Wehdam und ich hab den Blues.

Es hei?t Spazierengehen hebt enorm die Stimmung.
Da sei man mit Natur und sich vereint.
Allein mir fehlt die richtige Gesinnung
Und auch das Outfit, wie mir scheint.

Ob Jogging oder Powerwalkinghosen,
Ach schon am Schuhwerk scheitert das Projekt.
Man lachelt uber mich, den Markenlosen.
Du wei?t es ja. Ich bin so unperfekt.

Mir gehts beschissen. Ganz Gescheite sagen:
Probieren Sie?s doch mit einem Buch von Proust!
Verlorne Zeit. Ich will mich jetzt beklagen.
So blau wie heute hats mich nie gebluest.

Die blinde Kuh hat, wie man hort, betrogen.
Die Elstern gehn mit irgendwem bei Fu?.
Der dicke Hund ist auch davongeflogen,
Vielleicht bringt er der Liebsten einen Gru?.

Ich flieg ihm nach. Der Park wird jetzt geschlossen.
Die Jogger brauchen neue Batterien.
Der dicke Hund wird auch bald abgeschossen
Und ich werde nach Lummerland entfliehn.

Mir gehts soweit. Mach dir nur keine Sorgen.
Ich trag jetzt uberm Anzug gern Dessous.
Auch ein Verdienstkreuz konnte ich mir borgen
Von meinem Freund dem Wehdam. Das ist Blues!